Häufig gestellte Fragen
zu TauroPace™
Ja. TauroPace™ ist zertifiziert als zusätzliche Beigabe für jede Art von Schrittmacher, Defibrillator, kardiale Resynchronisationstherapie oder Kontraktilitätsmodulation und Monitoring. Dazu gehören sämtliche Bestandteile (unbeschichtete bzw. silikon-, epoxid- oder polyurethanbeschichtete kardiale Implantate, einschließlich ihrer Komponenten) aus Titan oder Edelstahl sowie jegliche operative Prozedur der Implantation, Revision und Extraktion. Diese Zertifizierung schließt auch die Prüfung von Sicherheitsdaten und Biokompatibilität mit ein.
Nein. TauroPace™ TauroPace™ wurde speziell für aktive kardiale Implantate entwickelt. Es wurde an unbeschichteten bzw. silikon-, epoxid- oder polyurethanbeschichteten kardialen Implantaten (einschließlich ihrer Komponenten, z. B. Sonden) aus Titan oder Edelstahl sowie an imprägnierten oder medikamentenfreisetzenden Sonden getestet.
Nein. Es gibt keine bekannten Fälle von UE oder schwerwiegenden UE bei bestimmungsgemäßem Gebrauch von TauroPace™. Eine Lösung mit 2 % Taurolidin und PVP wurde intravenös in Mengen von bis zu 1.000 ml (entspricht 20 g reinem Taurolidin) pro Tag über vier Tage bei 32 Personen verabreicht, ohne dass UE auftraten. (16)
Wenn Sie TauroPace™ während einer operativen Prozedur ohne generelle Anästhesie* verwenden, kann sich bei dem/der Patient:in möglicherweise ein leichtes Wärmegefühl bemerkbar machen – aber nur, falls die lokale Anästhesie unzureichend wirkt, wenn TauroPace™ in Kontakt mit der „Schrittmachertasche” kommt.
*(Anm.: Für gewöhnlich erfolgt der Eingriff nur in Lokalanästhesie, außer ggf. bei vollständig subkutan implantierten Defibrillatoren)
Es gibt keine bekannten Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von TauroPace™ während einer operativen Prozedur auftreten.
Wir raten davon ab, TauroPace™ zusammen mit anderen Substanzen bzw. Feststoffen in der Schrittmachertasche* und/oder auf dem Schrittmacher* und seinen Bestandteilen zu verwenden. Bitte verwenden Sie TauroPace™ nur separat in der Tasche und auf dem Gerät. Vor dem Hautschnitt und nach dem Wundverschluss sollten Sie wie gewohnt ein geeignetes Haut-Antiseptikum auftragen.
*(„Schrittmacher” steht hier stellvertretend für alle kardialen elektronischen Implantate.)
Es ist grundsätzlich unwahrscheinlich, dass sich TYRX™ und TauroPace™ gegenseitig beeinträchtigen. Allerdings liegen keine Daten zur Wirksamkeit von TauroPace™ in Kombination mit TYRX™ vor.
*(„Schrittmacher” steht hier stellvertretend für alle kardialen elektronischen Implantate.)
PVP-Iod sollte in der Schrittmachertasche* nicht verwendet werden. Es enthält Ethanol, was wiederum die Bildung von Biofilm fördert – insbesondere dann, wenn bereits koloniebildende Einheiten von Staph. Aureus vorhanden sind. Wenn Sie PVP-Iod und TauroPace™ kombinieren, führt dies zur Bildung einer Säure. Bitte verwenden Sie TauroPace™ nur separat in der Tasche und auf dem Schrittmacher*.
(*Schrittmacher" steht hier stellvertretend für alle kardialen elektronischen Implantate.)
CanGaroo® und TauroPace™ können prinzipiell gleichzeitig verwendet werden. Allerdings liegen keine Daten zur Wirksamkeit von TauroPace™ in Kombination mit CanGaroo® vor.
*(„Schrittmacher” steht hier stellvertretend für alle kardialen elektronischen Implantate.)
Wir raten dringend davon ab, TauroPace™ zusammen mit Wasserstoffperoxid im Rahmen des operativen Eingriffs einzusetzen..
*(„Schrittmacher" steht hier stellvertretend für alle kardialen elektronischen Implantate.)
TauroPace™ ist eine antimikrobielle Lösung, die zur Prävention von Infektionen bei kardialen elektronischen Implantaten (d. h. Schrittmacher oder implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren, kardiale Resynchronisationstherapie und Kontraktilitätsmodulation, implantierbare Monitore und Rekorder) entwickelt wurde. [10]
Es gibt keine bekannten Nebenwirkungen, die durch TauroPace™ bedingt sind.
Im menschlichen Körper wird TauroPace™ zu Taurin (einer nichtessenziellen Aminosäure) abgebaut.
TauroPace™ beeinträchtigt die Funktionen von Schrittmachern* in keiner Weise.
*(„Schrittmacher" steht hier stellvertretend für alle kardialen elektronischen Implantate.)
TauroPace™ kann bei jeder Art von Schrittmacheroperation* (Implantationen von Schrittmachern*, Defibrillatoren inklusive Resynchronisationstherapie und Kontraktilitätsmodulation sowie implantierbaren Monitoren, zugehörigen Sonden und Entnahme von Aggregaten zwecks Auf-/Abrüstung, Revision oder Austausch) verwendet werden.
*(„Schrittmacher" steht hier stellvertretend für alle kardialen elektronischen Implantate.)
TauroPace™ enthält Taurolidin und Polyvinylpyrrolidon (PVP). Taurolidin wirkt antimikrobiell, wobei PVP die Kinetik der Freisetzung von Taurolidin beeinflusst.
TauroPace™ kann Infektionen aktiver kardialer Implantate, die sonst im schlimmsten Fall tödlich enden, mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindern. [10]
Aktuellen Daten zufolge kann TauroPace™ das Risiko für lokale Schrittmacherinfektionen auf 0,33 % im ersten Jahr nach der Implantation senken. [10]
(*Schrittmacher" steht hier stellvertretend für alle kardialen elektronischen Implantate.)
TauroPace™ beeinträchtigt die Wirkung verschiedener antimikrobieller Substanzen wie Polyhexanid, Octenidin, Wasserstoffperoxid oder hypochloriger Säure. Wir raten deshalb davon ab, TauroPace™ zusammen mit anderen antimikrobiellen Substanzen in der Tasche zu verwenden.
In solchen Fällen können Sie immer auf die behandelnden Ärt:innen zugehen und fragen, ob TauroPace™ für Ihren Eingriff verwendet werden kann.
*(„Schrittmacher" steht hier stellvertretend für alle kardialen elektronischen Implantate.)
Die einmalige, intravenöse Verabreichung einer Antibiotikalösung vor der Operation gilt als Standardverfahren. Darüber hinaus sind Antibiotika nicht wirksam, denn:
- Antibiotika wirken nur bei bestimmten Bakterien.
- Antibiotika weisen Resistenzen auf.
TauroPace wirkt gegen alle Pathogene, ohne Nebenwirkungen, und schützt daher vor Infektionen. [10]
Für optimalen Schutz empfehlen wir eine Kombination aus Antibiotika (intravenöse Verabreichung vor der OP) und TauroPace™ (während der OP).
*(„Schrittmacher" steht hier stellvertretend für alle kardialen elektronischen Implantate.)